Revolutionärer 1.Mai - 18 Uhr - Hauptwache

Aufruf Farsi

Posted: April 26th, 2023 | Author: | Filed under: Texte | Comments Off on Aufruf Farsi

۲۰۲۳

تظاهرات اول ماه مه انقلابی
فرانکفورت، ساعت ۱۸، روز اول ماه مه، شروع از ویلی-برانت پلاتز Willy-Brandt-Platz

همه باهم در مبارزه با جنگ ، بحران و سرمایه داری!

جهان‌ما‌را‌بحران‌های‌فزاینده‌ای‌فراگرفته‌است:‌گسترش‌جنگ‌ها‌به‌اروپا،‌تهدید‌فزاینده‌ی‌جنگ‌جهانی،‌قیمت‌های سرسا ‌مآور،‌پیامدهای‌کرونا‌و‌فاجعه‌ی‌محیط‌زیست،‌همه‌‌نشان‌می‌دهند‌‌که‌ما‌باید‌در‌نهایت‌بر‌نظام‌موجود،‌که مبتنی‌بر‌‌استثمار‌انسان‌و‌نابودسازی‌طبیعت‌است،‌‌غلبه‌کنیم. این‌بحران‌ها‌نتیجه‌ی‌نظام‌سرمایه‌داری‌است.‌نظامی‌که‌هدف‌آن‌تنها‌و‌تنها‌سود‌و‌قدرت‌طبقه‌ای‌کوچک‌از صاحبان‌دارایی‌هاست.‌در‌همه‌گیری‌کرونا‌‌‌‌۱۰۰آلمانی‌ثروتمند‌توانستند‌ثروت‌خود‌را‌بیش‌از‌‌۱۲۰میلیارد‌یورو افزایش‌دهند.‌و‌اکنون‌ما‌با‌پرتگاه‌بعدی‌یعنی‌تورم‌و‌بحران‌انرژی‌روبرو‌هستیم.‌تورمی‌با‌عنوان‌حدود‌‌۸درصد،‌که در‌واقعیت‌به‌معنای‌این‌است‌که‌قیمت‌مصرف‌کننده‌برای‌انرژی‌حدود‌‌۲۰درصد‌و‌برای‌مواد‌غذائی‌‌۲۲درصد افزایش‌یافته‌است.‌درست‌در‌حالی‌که‌دغدغه‌ی‌دولت‌آلمان‌بیش‌از‌هرچیز،‌‌صدور‌‌سلاح‌و‌تانک‌به‌مناطق‌جنگی‌یا نجات‌شرکت‌های‌سرمایه‌داری‌است،‌بسیاری‌از‌مردم‌برای‌گذران‌زندگی‌خود‌مجبورند‌روی‌هر‌یورو‌حساب‌کنند. همزمان‌مبارزات‌بر‌سر‌دستمزدها‌و‌چانه‌زنی‌های‌دسته‌جمعی‌اغلب‌فاصله‌ی‌زیادی‌با‌تعدیل‌‌تورم‌دارند.‌‌این‌ها نتیجه‌ی‌اقتصادی‌است‌که‌سود‌و‌رقابت‌برای‌آن‌اصل‌است‌تا‌نیازهای‌انسان‌ها. ما‌را‌بینشی‌مبتنی‌بر‌این‌آگاهی‌متحد‌می‌کند‌که‌زندگی‌بهتر‌ممکن‌است‌ـ‌آری،‌عدالت‌اجتماعی‌و‌‌حفظ‌محیط زیست‌در‌جامعه‌ای‌‌که‌از‌سود‌صاحبان‌قدرت‌و‌‌رشد‌به‌هر‌قیمت‌خبری‌نباشد،‌امکان‌پذیر‌است.‌آری‌به‌جنگ‌ها می‌توان‌پایان‌داد،‌اگر‌امپریالیسم‌را‌به‌عنوان‌یک‌سیستم‌جهانی‌درهم‌بشکنیم،‌چرا‌که‌بلوک‌های‌قدرت‌قدیم‌و جدید،‌‌برای‌منافع‌اقتصادی‌و‌گسترش‌حوزه‌نفوذ‌خود‌می‌جنگند‌و‌ناتو‌به‌عنوان‌یک‌بازیگر‌جهانی‌درست‌در‌وسط صحنه‌قرار‌گرفته‌است. ما‌از‌مبارزات‌بسیار‌در‌سراسر‌جهان‌درس‌می‌گیریم‌-‌از‌اعتصابات‌ستیزنده‌ی‌فرانسه‌گرفته‌تا‌خیزش‌در‌ایران‌با پیشتازی‌زنان‌و‌بسیاری‌مبارزات‌دیگر. ما‌امیدی‌به‌دولت‌ها‌و‌قشر‌فاسد‌سیاستمداران‌نداریم.‌انتخابات‌آن‌ها‌هیچ‌تغییری‌ایجاد‌نخواهد‌کرد‌-‌تنها‌قدرت مشترک‌ما‌از‌پایین‌است‌که‌جهان‌ستم‌و‌استثمار‌را‌تکان‌خواهد‌داد! ما‌هیچ‌طرفی‌را‌جز‌طرف‌استثمار‌شده‌و‌ستمدیده‌انتخاب‌نمی‌کنیم! به‌اول‌ماه‌مه‌انقلابی‌بپیوندید!‌بیایید‌‌۳۶۵روز‌در‌سال‌برای‌جامعه‌ای‌مبارزه‌کنیم‌که‌در‌آن،‌استثمار،‌جنگ،‌تخریب محیط‌زیست‌و‌مردسالاری‌متعلق‌به‌گذشته‌باشد!

مقاومت! خیزش! انقلاب!

گروههای برگزار کنندهی تظاهرات اول ماه مه انقلابی در فرانکفورت‌


Aufruf Strike Back Block

Posted: April 20th, 2023 | Author: | Filed under: Texte | Comments Off on Aufruf Strike Back Block
Am Tag der Arbeit nehmen wir uns die Straße! Wir bündeln unsere Kräfte und wollen der Ohnmacht einer immer mehr von Krisen geprägten Welt entkommen. Wir wollen die Grundsteine legen gemeinsam nach oben zu treten.
Denn wir nehmen es nicht länger hin, dass wir Tag für Tag buckeln und uns einen Großteil unseres Lohnes für unser tägliches Dasein abnehmen lassen.
Wir nehmen es nicht länger hin, dass durch die Zwänge des Kapitalismus unsere Welt auf den ökologischen Kollaps zusteuert.
Wir nehmen es nicht länger hin, dass die Krise sozialer Reproduktion auf unserem und insbesondere auf dem Rücken von Frauen und Queers ausgetragen wird!
Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der Ausbeutung, Sexismus und Rassismus der Vergangenheit angehören.
Am 1. Mai 1886 streikten in den USA hunderttausende Arbeiter*innen in mehreren Städten und forderten die Einführung eines 8 Stunden Tags. Am 1.Mai 1890 legten zum ersten Mal auch in Deutschland Arbeiter*innen ihre Arbeit nieder. Sie fordern soziale Rechte und protestierten gegen niedrige Löhne. Obwohl die Proteste blutig niedergeschlagen und Arbeiter*innen massenhaft entlassen und ausgeschlossen wurden, war die Idee eines Kampftages der Arbeiter*innenbewegung, dem “Tag der Arbeit”, geboren. 
An diesem Tag kehrt sich unsere Trauer über die Genoss*innen, die im Kampf ihr Leben gelassen haben, um in die Wut und den Willen diesen kapitalistischen Verhältnissen gemeinsam etwas entgegenzusetzen!
Auch heute ist Streik noch einer unserer zentralen Hebel der Macht in der kapitalistischen Gesellschaft, denn wenn wir streiken stehen die Maschinen still und wir durchbrechen die zerstörerische Normalität. Die Gründe für Streiks unterscheiden sich, doch sie alle eint eine Perspektive von unten für eine bessere Welt: In Griechenland befinden sich nach einem Zugunglück Tausende im Aufstand gegen Privatisierung und damit einhergehende Einsparungen; In Deutschland streikt die Krankenhausbewegung für bessere Arbeitsbedingungen und Entlastung, Angestellte und Arbeiter*innen im öffentlichen Dienst kämpfen für 10,5 % und mindestens 500€ mehr Lohn; In Frankreich streiken und protestieren seit Monaten Hunderttausende gegen die Renten”reform” der Regierung; Im Iran kämpft vor allem die junge Generation ausgelöst durch die Ermordung von Jina Masha Amini für “Frau, Leben, Freiheit”. Und Fridays for Future streikt seit Jahren weltweit für Klimagerechtigkeit. 
Die Kämpfe in der Vergangenheit und heute zeigen die Vielfalt und Kraft, die hinter Streik stecken: Wir können damit nicht nur Tarifauseinandersetzungen gewinnen, sondern die gesellschaftlichen Verhältnisse grundsätzlich umwerfen. Denn Streik ist und bleibt politisch. 
Jetzt ist es an uns, die hierzulande fast vergessene Form des politischen Streiks wieder mit Leben zu füllen. 
Kommt deshalb am 1.5. um 18:00 Uhr zum Willy Brandt Platz auf die revolutionäre 1.Mai Demonstration in den “Strike Back” Block. 
Es ist Zeit zurückzuschlagen!

Aufruf Anarchistischer Block

Posted: April 1st, 2023 | Author: | Filed under: Texte | Comments Off on Aufruf Anarchistischer Block

Aufruf revolutionärer Block

Posted: April 22nd, 2022 | Author: | Filed under: Texte | Comments Off on Aufruf revolutionärer Block
„Die Revolution ist großartig, alles andere ist Quark.”
Komm in den revolutionären Frontblock!
Kapitalismus ist die zu beendende Katastrophe unserer Zeit. Er zerstört die Welt, in der wir leben, die menschlichen Beziehungen und systematisch alle Dinge, für die sich das Leben lohnt. Er trennt unsere Arbeit in Produktion und Reproduktion und lässt damit die Arbeit von Frauen verschwinden, um sie als Profit in die eigene Tasche zu stecken. Er legitimiert seit jeher die rassistische Ausbeutung über den Sklavenhandel bis hin zu modernen Lohnsklav:innen mit unsicherem Aufenthaltstitel auf Europas Gemüsefeldern und in den Metropolen der reichen Industrienationen. Solange der gesellschaftlich produzierte Reichtum nur von einer kleinen Gruppe, der Klasse der Kapitalist:innen, angeeignet wird und sie Mensch und Natur ohne Rücksicht ausbeutet, unterdrückt und zerstört; solange werden wir, die arbeitende Klasse, ein Leben in Knechtschaft führen. Denn wir sind nur frei darin, unseren Arbeitsplatz, sprich den Ort unserer Ausbeutung, zu wählen. Hinter dieser zynischen Freiheit verbirgt sich ein Zwang, der unser ganzes Leben bestimmt: der Zwang, unsere Arbeitskraft verkaufen zu müssen, um Essen und ein Dach über dem Kopf zu haben – und für viele auf der Welt reicht es nicht einmal dafür. In dieser angeblichen Freiheit sind wir die Knechte derjenigen, die Fabriken, Rohstoffe, Land, Kapital besitzen und zum Urlaub in den Weltraum fliegen. Dieser stumme Zwang drängt uns in ein Hamsterrad, aus dem es in diesem System kein Entkommen gibt. Wir werden um unser gesamtes Leben betrogen, während der Kapitalismus unaufhörlich neue katastrophale Krisen und Kriege produziert. Er ist und bleibt die Wurzel der Probleme, er versperrt uns den Weg zur Freiheit, er ist die Barbarei.
Die einzige konsequente Antwort auf diese Barbarei ist der Kampf für den Sozialismus; für ein Wirtschaftssystem, in dem die Produktionsmittel nicht in den privaten, konkurrierenden Händen Weniger liegen, sondern allen gehören. Ein System, in dem Wachstum und Profit nicht den Nabel der Welt darstellen, sondern Wohlstand für alle und ein möglichst gutes Leben das Ziel ist. Ein System, das nachhaltig mit Natur und Erde umgeht und beherzigt, dass wir nur diesen einen Planeten haben und es auch kommenden Generationen schuldig sind, ihnen die Erde in grün und blau zu überlassen. Ein System, das echte soziale Freiheit mit Hilfe von Solidarität gedeihen lässt und auf der Grundlage sozialer Gleichheit funktioniert. Denn ohne dieselben materiellen Voraussetzungen können die Menschen ihre vielfältigen Interessen und Fähigkeiten niemals frei entwickeln. Egal was uns die liberalen Märchenerzähler einreden wollen: Ein ausgebeuteter Mensch auf einem brennenden, vergifteten Planeten ist nicht frei!
Wir sind nicht die Ersten und werden auch nicht die Letzten sein, die diesen Kampf aufnehmen und führen. Wir brechen dabei mit dem sozialen Frieden, den die Herrschenden sich wünschen, in der Hoffnung, dass wir unser Leid kampflos hinnehmen. Wir vereinen uns mit der Überzeugung, den Kapitalismus zu überwinden und der Solidarität mit all jenen, die ebenfalls diesen Kampf auf ihre Weise führen. Diese Gewissheiten sind unser verbindendes Moment.
Auf dieser gemeinsamen Grundlage versammeln wir uns im revolutionären Frontblock. Dabei drücken wir mit vielen roten Fahnen unseren Standpunkt als kämpfende proletarische Klasse aus und tragen unsere Inhalte mit Transparenten, Schildern und Parolen stimmungsvoll an die Menschen heran. Wir sind offen für alle, die sich anschließen möchten und heißen sie als unsere Genoss:innen willkommen. Wir lehnen dabei Flaggen bürgerlicher Parteien und imperialistischer Nationalstaaten als Ausdruck des Klassenfeindes ab.
Wir sagen: Lasst uns als Klasse kämpfen, vereint im Willen zur Veränderung dieser Welt!

Aufruf internationalistischer Block

Posted: April 13th, 2022 | Author: | Filed under: Texte | Comments Off on Aufruf internationalistischer Block

AUFRUF  FÜR  DEN  INTERNATIONALISTISCHEN BLOCK AM 1.MAI 2022

18 UHR, WILLY-BRANDT-PLATZ, FRANKFURT AM MAIN

Derzeit entschuldigen sich sämtliche führenden Sozialdemokraten für die letzten Jahrzehnte „Ostpolitik“. Sie hätten Putin falsch eingeschätzt, sie hätten den nationalistischen osteuropäischen Ländern nicht genug vertraut, es sei ein Fehler gewesen, auf die wirtschaftlichen Beziehungen zu setzen, auf die sogenannte Entspannungspolitik usw.  Man könnte fragen, was das soll?

Fast 80 Jahre Frieden – zumindest in Westeuropa – nach dem 2.Weltkrieg.

Das war früher. Heute schreien Alle Waffen gegen die russische, für die ukrainische Armee, Waffen gegen Putin, den Irren aus Moskau.

Marschieren bald wieder deutsche Truppen gen Osten?

Aber ganz so irre ist er nicht, wenn er auch reaktionär bis zum Anschlag ist. Er reagiert auf den Druck, den das weltweit größte Militärbündnis, die Nato, seit Jahren gegen Russland aufgebaut hat. Es ist ein Kampf um Macht und um Bodenschätze.

Man darf gespannt sein, wann endlich Öl, Gas und viele andere Bodenschätze Russlands vom Westen ausgebeutet werden können.

Überall toben verheerende Kriege, sei es auf dem afrikanischen Kontinent, in Asien, in Mittel- und Südamerika, im Nahen Osten und der brutale Krieg des türkischen Diktators Erdogan gegen den Befreiungskampf der Menschen der gesamten Region. Das scheint aber die Meisten hier nicht sonderlich zu interessieren.

Uns schon.

Es gab den Krieg in Ex-Jugoslawien, kurz nach dem Zusammenbruch der sogenannten realsozialistischen Länder – auch mitten in Europa. Auch er wurde von der Nato, allen voran von der BRD – unter einer rot-grünen Regierung – geschürt und heftig geführt.

Für die Millionen Menschen, die sterben, die fliehen müssen, ist das aber erstmal nicht wichtig.

Nicht für sie sind Macht und Profit. Für sie bleibt der Tod oder ein Leben im Elend.

Für uns hier – unter anderen – Inflation, Lohnkürzungen, Einsamkeit und Perspektivlosigkeit.

So ganz nebenbei wird unsere Erde immer weiter zerstört, von Kriegen und dem globalisierten Kapitalismus. Menschenverachtung, Rassismus, Nationalismus und Kolonialismus dringen immer weiter vor. Auch das Patriarchat: Demütigung, Vergewaltigung und Morde an Frauen sind unerträgliche Normalität.

 

Wir sind nicht bereit, das weiter mitzumachen. Wir wissen, dass eine andere Welt nötig und möglich ist. Wir müssen sie nur machen. Wir, die Ausgebeuteten, Unterdrückten, Gedemütigten, Vertriebenen, die von unten und von links.

Organisieren wir uns überall, wo wir sind: in den Betrieben, den Schulen und Universitäten, den Dörfern und Stadtvierteln. Bauen wir Alternativen auf und bekämpfen wir die Verantwortlichen, die Herrschenden, das ganze System.

 

Wir sind Internationalist*innen und kämpfen gemeinsam mit allen um Befreiung kämpfenden Menschen weltweit.

Wir sind nicht käuflich und wir geben nicht nach. Kapitalismus, Rassismus und Patriarchat sind tödlich. Da kann es keine Kompromisse geben.

Wir wissen natürlich, dass das weder schnell geht noch einfach ist. Aber eine Alternative haben wir nicht.

 

Für eine Welt, in der viele Welten Platz haben

Für eine Welt ohne Grenzen

Für ein Leben in Würde, Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit für Alle


Aufruf migrantischer Block “Yallah, Yallah, raus zum 1. Mai!”

Posted: April 13th, 2022 | Author: | Filed under: Texte | Comments Off on Aufruf migrantischer Block “Yallah, Yallah, raus zum 1. Mai!”

Yallah, Yallah, raus zum 1. Mai!

In Solidarität mit den Kämpfen migrantischer Arbeiter*innen in Deutschland und weltweit, organisieren wir zum 1. Mai in Frankfurt den migrantischen Block! Schließt euch uns an, wenn wir unsere Straßen zurücknehmen, die Generationen migrantischer Arbeiter*innen vor uns erbaut haben.
Deutschland, dein Reichtum ist auf dem Blut und Schweiß unserer Vorfahren aufgebaut!

Erst werden wir von Imperialmächten durch Krieg und Unterdrückung aus unseren Heimatländern vertrieben, dann stehlen uns die Herrschenden auch hier in der Diaspora unsere Zukunft.
Als Kinder werden wir in den Schulen drangsaliert und kämpfen um unsere Perspektiven.
Als Jugendliche werden wir allein aufgrund unseres Aussehens von Bullen angehalten und kontrolliert, immer wissend wer hier die Macht hat und sie auch missbrauchen wird.
Als Erwachsene stecken sie uns in Fabriken und Betriebe, in denen wir gesundheitlichen Gefährdungen ausgesetzt sind und fragen uns, warum wir aus unserem Leben nicht mehr gemacht haben.

Doch wir kennen die Wahrheit und wir kennen den Feind: Das rasisstisches, koloniale und imperialistische System, der Kapitalismus, die Herrschenden und Reichen! Wir schließen uns den Kämpfen der Generationen vor uns an, gehen auf die Straße und fordern ein, was uns zusteht! Im Namen der Kämpfe migrantischer Arbeiter*innen und aller anti-kolonialen und anti-imperialistischen Bewegungen weltweit!
* Wir begrüßen alle Organisationen und Fahnen, welche antifaschistische, anti-kapitalistische, anti-koloniale sowie anti-imperialistische Haltungen vertreten, sich dem migrantischen Block anzuschließen. Weiterhin sind die Flaggen unterdrückter und besetzter Gebiete willkommen. Dahingegen distanzieren wir uns von National- und Parteiflaggen bürgerlicher Art.

#erstermai #erstermaiffm #yallahyallah


Revolutionärer 1.Mai 2022 – Aufruf

Posted: March 25th, 2022 | Author: | Filed under: Texte | Comments Off on Revolutionärer 1.Mai 2022 – Aufruf
Gemeinsam kämpfen gegen Krieg und Kapitalismus
International für Solidarität und Klassenkampf
Die Welt wird beherrscht von Barbarei. Auf der Jagd nach neuen Einflussgebieten und Absatzmärkten teilen die Reichen und Mächtigen die Welt unter sich auf, raffen alles an sich. Das Kapital und der ewige Konkurrenzkampf zwingt sie dazu, neue Profite müssen her und das Wachstum darf nie stillstehen. In der Ukraine treiben USA, EU und Russland für die Anbindung an den einen oder anderen Markt die Welt an den Rande eines Atomkriegs. Gnadenlos gehen sie dabei über Leichen, ukrainische Zivilist:innen und Soldat:innen beider Seiten sterben. Ob Bomben in der Ukraine, Syrien, Kurdistan, Jemen oder Palästina, diese Kriege schaffen nur Leid und Elend für Mensch und Natur. Erst werden Millionen auf der Suche nach einem sicheren Leben dabei zur Flucht gezwungen, danach sind sie mit einem menschenverachtenden und rassistischen europäischen Grenzregime konfrontiert, das mit völliger Gleichgültigkeit und Verachtung nicht-weiße Menschen oftmals dem Tod überlässt.
Gleichzeitig erfasst eine neue Stimmung das Land. Deutschland macht mobil und Massen jubeln für den Krieg. Ohne Gegenwehr wird die massive Aufrüstung der Bundeswehr beschlossen und die Wiedereinführung der Wehrpflicht ins Spiel gebracht. Der eigentliche Feind sind jedoch nicht Menschen und Nationalitäten. Ölkartelle, Waffenfirmen, Banken und Konzerne diese Kriegsprofiteure, vor allem auch im eigenen Land, müssen wir ins Visier nehmen und dabei solidarisch Seite an Seite mit allen Unterdrückten weltweit stehen!
Wir sagen: Krieg dem Krieg! Gegen Aufrüstung und die Militarisierung der Gesellschaft, weder Putin noch NATO! 
Der Ukraine-Krieg ist dabei nur ein weiterer Verstärker für die Krise des Kapitals. Befeuert durch das Krisenmanagement der Pandemie explodieren die Preise und Arbeiter:innen verlieren ihre Jobs. Während wir durch Kurzarbeit und Inflation immer weniger in den Taschen haben, verdienen sich die Bonzen ein goldenes Näschen. Sie haben in der Pandemie Milliarden an Sonderzahlungen bekommen, während wir weiter in vollen Fabriken, Büros oder auch in Bussen und Bahnen unsere Gesundheit riskieren müssen. Die Isolation und Unsicherheit fördert auch Depressionen und patriarchale Gewalt. Wenn wir im Winter frieren, das Auto nicht mehr tanken können, fällt den Politikern nichts Besseres ein, als uns dabei zu ermutigen und zu sagen, jeder von uns müsse einen Teil leisten und wir stehen ja wenigstens auf der richtigen Seite. 100 Milliarden für die Bundeswehr und Applaus für Pfleger:innen?
Wir sagen: Das ist falsch und wir können uns diese Welt nicht mehr leisten! Löhne rauf, Anpassungen an Preis- und Mietentwicklungen! Sofortige Aussetzungen von Gas-, Strom-, Wassersperrungen und Zwangsräumungen!
Uns ist klar, dieses System lässt sich nicht reformieren, der Kapitalismus muss weg. Kein Parlament, kein Gericht und kein Gesetz werden uns Gerechtigkeit bringen. Die Produktion von Reichtum und allen Waren dieser Welt geschieht durch die Ausbeutung unserer Klassees gibt keine Alternative zur sozialen Revolution!
Wir rufen alle Arbeiter:innen und Jugendliche, schwarze Menschen und Migrant:innen, Frauen und LGBTIQ auf: Geht mit uns am 1. Mai auf die Straße, lasst uns als Klasse kämpfen!
Wir sagen: habt Mut zu kämpfen und habt Mut zu siegen für das Ende des Kapitalismus!

Warum wir am 1.Mai nicht nur zur DGB Demonstration gehen

Posted: April 26th, 2021 | Author: | Filed under: Texte | Comments Off on Warum wir am 1.Mai nicht nur zur DGB Demonstration gehen

Seit vielen Jahren gehört die Demonstration am 1. Mai in Frankfurt fest in den Kalendern vieler Linker in Frankfurt. Als sehr breit aufgestellte Demonstration findet sich dort auch ein diverses Spektrum der Linken wieder und ruft zur Beteiligung auf.

Auch viele revolutionäre Gruppen und kämpferische Gewerkschafter:innen laufen mit und sind mit ihren Parolen dort vertreten. Aber am Ende bleibt in der Berichterstattung, im Bewusstsein, nur das weichgespülte Gelaber von DGB Angestellten und einem korrupten SPD-Oberbürgermeister.

Auch dieses Jahr mobilisiert der DGB vollkommen inhaltsleer mit lustigen Comic-Männchen und wieder reden dieselben langweiligen Funktionäre. Kämpferische Antworten auf die Entlassungen? Einbeziehung unterschiedlicher sozialer Bewegungen? Eine Perspektive zur Veränderung der Gesellschaft? Fehlanzeige!

Der DGB mit seinen Mitgliedsgewerkschaften ist die größte Arbeiter:innenorganisierung in der Bundesrepublik. Trotz aller Kritik (Sozialpartnerschaft, staatstragende reformistische Forderungen, Einbeziehung der Gewerkschaft der Polizei, Rauswurf von Antifa Gruppen etc.) werden auch in Zukunft dort viele wichtige Kämpfe stattfinden, die auch die Solidarität von Revolutionär:innen verdienen. Wir wissen, die DGB Demonstration ist ein fester Bestandteil der politischen Arbeit vieler Gruppen und Arbeiter:innen.
Deshalb sehen wir unsere Aktion am Abend als eine Ergänzung für den 1.Mai – und nicht als Konkurrenz. Wir werden natürlich auch morgens am 1.Mai auf der Straße sein und für antikapitalistische Inhalte werben. Aber es braucht die Demonstration am Abend, um kämpfende Arbeiter:innen, politische Widerstandsbewegungen und revolutionäre Positionen zu Wort kommen zu lassen!

Deshalb alle zusammen am 1.Mai:

10:30 Uhr – DGB Demonstration
18:00 Uhr – Revolutionäre Demonstration


Solidarität mit dem Kampf der Student:innen der Bogaziçi Universität!

Posted: April 20th, 2021 | Author: | Filed under: Texte | Comments Off on Solidarität mit dem Kampf der Student:innen der Bogaziçi Universität!

An der Bogaziçi Universität in Istanbul protestieren Studierende seit Wochen gegen die willkürliche Berufung eines neuen Universitätsrektors. Staatspräsident Erdogan hat Melih Bulu, ein Abgeordneter aus der eigenen Partei, eingesetzt. Unter normalen Umständen wird der Rektor demokratisch gewählt und eingesetzt. Was erkennen wir an diesem Ereignis? Der faschistische und undemokratische Staat führt seine Unterdrückung und gezielte Umerziehung in den staatlichen Institutionen fort, welche ein Ort der freien Entfaltung und Entwicklung sein sollte. Wenn diese Institutionen durch Macht- und Interessenskämpfe, Faschismus und Rassismus manipuliert werden, so werden ganze Generationen fehlgeleitet.

Die Student:innen kämpfen für Gerechtigkeit, doch ihr Widerstand wird brutal niedergeschlagen. Studierende werden verhaftet und verprügelt. Sie werden als „Terroristen“ bezeichnet. Unter den Protestierenden haben LGBTI+ Menschen besondere Gewalt und Hetze erfahren. Trotz aller Repressionen hält der Widerstand von Bogaziçi schon seit Monaten ungebeugt an.

Aus diesen Gründen solidarisieren wir uns am 1. Mai (sowie an jedem anderen Tag) mit den Student:innen an der Bogaziçi Universität und den Student:innen weltweit, die eines Tages Kapitalismus sowie Faschismus zerschlagen werden! Zusammen vereinen wir uns gegen die Kapitalisten und Faschisten und für Gerechtigkeit, Gleichheit und Frieden!


Klassenkampf statt Elitenliga!

Posted: April 20th, 2021 | Author: | Filed under: Texte | Comments Off on Klassenkampf statt Elitenliga!

Seit Beginn der Corona Pandemie führt uns der Profifußball beinah wöchentlich seine Entfremdung von Zuschauer:innen und Fans vor Augen: Seien es die Forderungen nach vorgezogenen Impfungen für Profispieler, internationale Flugreisen oder die mehrfachen wöchentlichen Testungen der Spieler in Zeiten knapper Testkapazitäten. Nichts bleibt unversucht, um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten und damit weiterhin TV-Gelder und Webeeinnahmen zu kassieren.

In einer Zeit, die solidarisches Handeln erfordert, wollen nun zwölf europäische Top Klubs ihre eigen Super-League gründen, um die Gewinne ihres Unterhaltungsproduktes noch weiter zu maximieren. Diese Gründung reiht sich damit nahtlos in die Entwicklung der letzten Jahre ein: Stetige Erhöhung der Ticketpreise, fanunfreundliche Anstoßzeiten zur Maximierung der TV-Gelder und eine absurde Entwicklung von Ablösesummen und Gehältern, die längst abgekoppelt sind von einem realen Gegenwert. Statt mitgliedergeführter Vereine bestimmen mittlerweile Aktiengesellschaften oder Vereine in der Hand von finanzstarken Mäzenen das Bild. In dieser Entwicklung erscheint die Gründung einer elitären Super Liga nur als logische Konsequenz der kapitalistischen Verwertungslogik.

Denn was hier auf internationaler Ebene vollzogen wird, ist auf nationaler Ebene schon längst gängige Praxis. Durch die enorme ungleiche Verteilung von TV-Geldern und die Einführung der Relegation hat sich auch in Deutschland die finanzielle Kluft zwischen den Klubs vervielfacht. In Anbetracht der prekären finanziellen Lage vieler unterklassiger Vereine kann das zur Schau gestellte Entsetzen der Topfunktionäre über die Abspaltung bestenfalls als naiv, schlimmstenfalls als zynisch gewertet werden. In ihr offenbart sich vielmehr, dass der immer wieder angepriesen sportliche Wettbewerb längst nur noch Fassade für ein Produkt ist, das sich schon lange von seiner

Basis entfernt hat. Viele Arbeiter:innen und prekär Beschäftigte sind schlicht nicht mehr in der Lage, sich einen regelmäßigen Stadionbesuch zu leisten, von einem Besuch mit der Familie ganz zu Schweigen. Und wenn doch einmal das nötige Kleingeld zusammengespart ist, machen einem oftmals die verschiedenen Anstoßzeiten einen Strich durch die Rechnung. Ohne Urlaubstage oder einen gelben Schein ist an den Besuch vieler Spiele nicht zu denken.

Klar ist, dass diese Entwicklungen im Fußball nicht losgelöst von den materiellen gesellschaftlichen Zuständen betrachtet werden kann. Eine Gesellschaftsform, die auf Wettbewerb und Ausbeutung beruht, hat kein Interesse daran, diesen Sport
für Menschen aller Schichten gleichermaßen zugänglich zu machen und sich für ihre Mitgestaltung zu öffnen.

Ein Fußball für Alle kann also nur durch Veränderung und Transformation der Gesellschaft funktionieren. Deshalb kommt mit uns am 1.Mai auf die Straße –  Für einen Fußball von unten!